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SYMBOLE DEUTSCHER MÄRCHEN - Frau Holle

3/31/2021

 
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SYMBOLE DEUTSCHER MÄRCHEN

Die Symbole von Frau Holle, die Percht – aus Sicht der Kabbala

Deutsche Märchen und Mythen sind reich an Symbolen, welche uns über die Prinzipien und Wirkweisen des Göttlichen, ins besondere des göttlich Weiblichen lehren können. Die Percht/Frau Holle, soll in diesem Beitrag im Bezug zum kabbalistischen Lebensbaum gesetzt werden, um darzulegen, welche Lehre und Unterstützung wir alle – Frauen wie Männer – auf unserem Weg durch sie erfahren können.

Die dunkle Jahreszeit lädt uns ein, in die Tiefe unserer Seele zu tauchen und uns unserem inneren Unrat und angesammelten seelischen Staubfängern in unserem Unterbewusstsein zu stellen. Mythologisch finden wir im deutschsprachigen Raum in dieser Zeit unter anderem die Percht, welche uns auch symbolisch im Märchen als Frau Holle begegnet. Die geographischen Grenzen ihrer Namensgebung sind in der Alpenregion die Perchten, im mitteldeutschen Raum Frau Holle und in nordeuropäischen Gegenden gar Freya, Frigga und Frau Holla. Dieser Aspekt des göttlich weiblichen ist, da sie uns mit unseren fundamentalen Themen an der Wurzel, der Basis unseres Seins konfrontiert, im Lebensbaum mit der Sephirot Yesod, dem Fundament verbunden. Sowie mit der weiblichen Säule der göttlichen Strenge und der Sephiroth Geburah ( Gerechtigkeit/ Wurzel)
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Der Eingang in das Reich von Frau Holle ist im Märchen ein Brunnen. Dieser steht symbolisch für den Eingang zum Reich des Unterbewussten, des unterirdischen, dunkeln mystischen Raumes. Die Mädchen, welche das Reich von Frau Holle betreten, werden von ihr angehalten, das Haus sauber und rein zu halten. Die transformative Kraft dieser Reinigung wird symbolisch derart dargestellt, dass es in der Oberwelt schneit, wenn Frau Holle ihre Betten macht. Dass Reinemachen von Frau Holle, bewirkt eine Aufhellung des tristen dunkeln Winters durch das Erscheinen, des reinen weißen, hellen kristallklaren Schnees, der meteorologisch und physisch erfahrbar zwar für Kälte und oft auch Strenge steht, symbolisch zudem auch für einen klaren Verstand, Reinheit, Neubeginn und Licht steht. Nur in einem geklärten reinen Verstand, einem sauberen Unterbewusstsein, einem reinen Fundament (Yesod), kann sich das spirituelle Licht des höheren Bewusstseins aus Tiphareth ohne Schmutzverzerrung spiegeln. Am Ende des Märchens werden beide Schwestern in Abhängigkeit ihrer Bereitschaft das Notwendige in ihrem Haushalt zu tun, durch das magische Tor, entweder mit Gold oder mit Pech begossen. Es geht hier um die Verantwortungsbereitschaft eines Jeden in uns alles zu tun, was die Not in uns „wenden“ kann.

Der Perchtentag mit Perchtenläufen usw. ist auf den 6. Januar gelegt, dem Tag der Heiligen drei Könige. Symbolisch der Tag an dem das neugeborene Christuskind in seiner Krippe geehrt wird. Übertragen auf die mystische Symbolik von Frau Holle und Frau Percht, welche an diesem Tag, richtend mit ihrem königlichen Gefolge von Haushalt zu Haushalt zieht, bedeutet dies für uns -Männer wie Frauen gleichermaßen – wer wird Goldmarie und wer Pechmarie im nächsten Jahr? Hier findet sich ein symbolischer Verweis auf den Marienaspekt im Namen der Märchenfigur. Auf welcher Grundlage beginnen wir im Januar unseren neuen Jahreszyklus? Einer reinen in der sich das „Gold“ des Himmels spiegelt oder einen mit Pech verschmutzten, in der wir unser Selbst nicht erkennen können. Hier ist ein Zusammenspiel der Gnostischen Lehre, Kabbala und germanischen Mystik erkennbar.
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Wir sind durch diesen Aspekt des göttlich Weiblichen jedes Jahr aufs Neue aufgefordert unseren psychischen Haushalt übers Jahr mit Herz und Verstand und mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln in Ordnung zu bringen. Unsere Aufgabe ist es, uns den dunklen Aspekten unseres Selbst zu stellen, diese anzunehmen, zu erlösen und zu vergeben was zu vergeben ist. Schauen wir unserer Selbstsucht in Form der Depression ins Gesicht, wenn sie uns schmerzlich zuruft, und erkennen in ihr das Angebot zur Veränderung. Die transformative Kraft des „Schnees“ mag uns dabei phasenweise innerlich frösteln lassen, doch für alle anderen um uns herum und in uns selbst, wird es dadurch etwas lichter und freundlicher im kalten und manchmal auch sehr strengen Winter der dunklen Nacht der Seele, durch unser Bettenmachen und Fegen vor der eigenen Haustür.
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